Eine Botschaft nach Hause

Finchen und die Botschaft des KristallsKurzer Abriss:

Im letzten Kapitel erreichte Finchen die funkelnde Stadt der schwebenden Lichter und traf Lumin, einen Hüter der Stadt. Lumin versprach ihr, dass in der Stadt viele Abenteuer auf sie warten, und führte sie zum Turm der schwebenden Lichter, wo ihre erste Prüfung beginnen sollte.

Eine Botschaft nach Hause

Nachdem Finchen und Lumin den Turm der schwebenden Lichter erreicht hatten, konnte Finchen nicht anders, als an ihre Mutter zu denken. Sie erinnerte sich an die Zeit, die sie gemeinsam verbracht hatten, und wie sehr ihre Mutter sich immer um sie sorgte. Ein leises Gefühl von Heimweh beschlich sie, und sie fragte sich, ob ihre Mutter sich wohl Sorgen machte, weil sie so plötzlich verschwunden war.

Lumin bemerkte den Ausdruck in Finchens Gesicht und fragte sanft: „Was bedrückt dich, kleine Reisende?“

Finchen zögerte einen Moment, bevor sie antwortete: „Ich denke an meine Mutter. Ich habe das Gefühl, dass sie mich vermisst und sich Sorgen macht, weil sie nicht weiß, wo ich bin.“

Lumin lächelte verständnisvoll. „Die Liebe zwischen einer Mutter und ihrem Kind ist stark, und ich verstehe deine Sorge. Aber wisse, dass wir in dieser Stadt viele Wege haben, Nachrichten zu übermitteln – selbst über große Entfernungen hinweg.“

„Wirklich?“ Finchens Augen leuchteten auf. „Könnte ich meiner Mutter eine Nachricht schicken?“

Lumin nickte und hob eine Hand, woraufhin ein kleiner, leuchtender Kristall in der Luft erschien. „Dieser Kristall ist ein Bote des Lichts. Er wird deine Nachricht direkt zu deiner Mutter bringen, egal wo sie sich befindet.“

Finchen nahm den schwebenden Kristall vorsichtig in ihre Hände. „Was muss ich tun?“, fragte sie.

„Halte den Kristall und konzentriere dich auf das, was du deiner Mutter sagen möchtest“, erklärte Lumin. „Sprich mit deinem Herzen, und der Kristall wird deine Worte in Licht verwandeln und sie über den Himmel zu ihr tragen.“

Finchen schloss die Augen und hielt den Kristall fest. Sie dachte an ihre Mutter, an ihre sanfte Stimme und ihre liebevollen Umarmungen. Dann sprach sie leise: „Liebe Mama, ich bin auf einer großen Reise, um die Welt zu entdecken. Ich habe schon viele wundervolle Dinge gesehen, aber ich vermisse dich sehr. Bitte mach dir keine Sorgen um mich – ich bin in guten Händen. Ich liebe dich.“

Als sie die letzten Worte aussprach, begann der Kristall in ihren Händen heller zu leuchten, bis er schließlich in einen Strahl aus reinem Licht zerfiel, der sich in den Himmel erhob und in Richtung ihres Heimatdorfes verschwand.

Lumin beobachtete das Licht und sagte sanft: „Deine Nachricht ist auf dem Weg. Sie wird bald bei deiner Mutter ankommen.“

Finchen fühlte eine große Erleichterung und Dankbarkeit. „Vielen Dank, Lumin“, sagte sie. „Das bedeutet mir sehr viel.“

„Manchmal ist die größte Magie die Liebe, die uns mit den Menschen verbindet, die uns wichtig sind“, antwortete Lumin mit einem Lächeln. „Jetzt, da deine Botschaft gesendet ist, können wir uns auf das bevorstehende Abenteuer konzentrieren.“

Während Finchen und Lumin weitergingen, wusste Finchen, dass ihre Mutter die Nachricht erhalten würde und dass sie sich keine Sorgen mehr machen musste. In ihrem Herzen fühlte sie sich verbunden, obwohl sie so weit von zu Hause entfernt war. Und so setzte sie ihre Reise mit neuer Zuversicht fort, bereit, den Herausforderungen zu begegnen, die auf sie warteten.